German Business intensiv/ Deutsch im Beruf

K-intensiv/B-intensiv: Bring Farbe ins Spiel!

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Vokabeln:

B1: Assoziation, Aussicht, Bedeutung, Bericht, Blut, Chemiker, Einfluss, Emotion, Erlebnis, Farbstoff, Farbton, Flagge, Gefühl, Geschmack, Gewand, Herstellung, Industrie, Kollektion, Krieg, Nachweis, Neid, Ozean, Trauer, Trikot, Wahrnehmung, ansprechen, auffallen, ausdrücken, berücksichtigen, erzeugen, experimentell, farbig, künstlich, langlebig, optimistisch, präsentieren, schminken, selten, subjektiv, unappetitlich, unterscheiden, verändern, vortragen

B2: Empfinden, Farbpigment, Genforschung, Helligkeit, Magenta, Merkmal, Modetrend, Pharao, Schnecke, Sekret, Weinverkostung, Zusammengehörigkeitsgefühl, erschwinglich, synthetisch, unterscheidbar, wahrnehmen

 

Fragen zur Diskussion:

1. Was ist deine Lieblingsfarbe? Warum?

Hat sich dein Farbgeschmack mit der Zeit verändert? War deine Lieblingsfarbe früher verschieden von heute?

2. Welche Farben siehst du in deiner Umgebung? Welche Farbe haben deine Kleider? Die Möbel bei dir zu Hause oder im Büro? Dein (Traum-)Auto?

3. Die drei grundlegenden Merkmale von Farbe sind Farbton, Helligkeit und Farbsättigung. Bei der Helligkeit kommt es darauf an, wie viel Licht in das Auge fällt. Und wenn die Farbsättigung variiert kann aus Blau Blaugrau werden, denn das Gegenteil einer hohen Farbsättigung ist ein Graustich.

Wenn kann davon ausgehen, dass zu den 200 Farbtönen, die der Mensch unterscheiden kann, noch 500 unterscheidbare Helligkeiten pro Farbton hinzukommen, und wenn man noch Farbsättigung und Weißanteil im Farbton berücksichtigt, kommt man zu einem Gesamtergebnis von ungefähr 20 Millionen Farben, die der Mensch unterscheiden kann. Allerdings ist dies eine grobe Rechnung, denn der experimentelle Nachweis ist schwierig.

Die Genforschung hat herausgefunden, dass gleiche oder gleich benannte Farben unterschiedlich wahrgenommen werden können. Ist dir das schon aufgefallen? Bericht von einem Erlebnis.

Welche Farbe hat der Ozean? Grün, blau oder grau? Abgesehen vom subjektiven Empfinden, von welchen Faktoren mag das noch abhängen?

4. (Nicht nur) bei der Wahrnehmung von Farben werden Assoziationen hervorgerufen. Sie aktivieren vergangene Erfahrungen und rufen Gefühle hervor.

Wie reagierst du oder woran denkst du bei Rot-Orange? Woran bei bei Blau-Grün?

5. Inwiefern denkst du, ist die Wahrnehmung und Interpretation von Farben kulturbedingt? Kennst du Beispiele aus anderen Ländern? (z.B. Westen: schwarz = Trauer, Japan: weiß = Trauer)

6. Welche Farben hat die Nationalflagge deines Landes?

Die deutsch Flagge ist Schwarz, Rot, Gold, wobei Schwarz für die dunklen (schlechten) Zeiten der Menschen vor dem Krieg stand, Rot für das Blut, das während des Kriegs vergossen wurde, und Gold für die optimistischen Aussichten der Menschen nach dem Krieg.

7. Wann wird durch Farben Zusammengehörigkeitsgefühl ausgedrückt? Denke zum Beispiel an Sport, Fußball oder eine Gruppe, zu der du gehörst.

Die Bedeutung der Farbe zeigte sich zum Beispiel, als der Nachrichtensprecher die Farbe des Trikots von der gegnerischen Fußballmannschaft trug, als er die Meisterschaftsergebnisse vortrug, was Proteste unter den Fußballfans hervorrief.

8. Stell dir vor du gründest eine Firma, welche Farbe(n) soll das Logo haben?

Denke an die Farbe eines bekannten Logos, was soll dieses Logo in dieser Farbe bedeuten? (Zum Beispiel steht das Gelb von IKEA für die schwedische Flagge/ Nationalität; die deutsche Telecom hat das Magenta für sein Logo patentieren lassen.)

9. Farbe von Essen. Stell dir vor, du bekommst etwas Grünes zu essen, denkst du es schmeckt gut oder nicht? Welchen Geschmack assoziierst du mit Grün? Welche Farbe könnte das Essen haben, damit du es appetitlich/ unappetitlich findest?

Experiment: Bei einer Weinverkostung bei rotem Licht und bei grünem Licht, sprachen die Leute eher auf den Wein an, der ihnen beim roten Licht präsentiert wurde. Ergebnis des Experimentes: (farbiges) Licht hat Einfluss auf die Emotionen.

10. Farben in der Modeindustrie:

Zur Geschichte: Bevor es zur synthetischen Herstellung von Farben kam, waren Farbstoffe selten und teuer. Lapislazuli wurde aus einem seltenen Stein gewonnen. Dementsprechend schminkten sich damit im alten Ägypten nur die Pharaonen, und Pharaoninnen, zum Beispiel Kleopatra. Purpur machte man aus dem Sekret von Schnecken. Aber für ein Gewand brauchte man 250 000 Schnecken, nur Kaiser Nero durfte deshalb die purpurne Toga tragen.

Aber dann erzeugte der britische Chemiker William Henry Perkin 1856 zum ersten Mal künstlich die Farbe Lila. Damit markiert er den Anfang einer neuen Industrie. Firmen wie Bayer, BASF und Hoechst konnten um 1900 schon über eine Millionen verschiedene Farbpigmente herstellen, zu erschwinglichen Preisen.

Heute kann man alles in allen Farben bekommen, und doch richten sich die meisten nach globalen Modetrends. Warum?

Welche Farben sind langlebig? Welche Farben sind nur kurz in Mode?

Du bist fashion designer, in welcher Farbe kreierst du die Kleider? (Denke auch an Yoji Yamamoto, er hat Kollektionen, die durchgängig schwarz sind)

12. “In der Nacht sind alle Katzen grau.” Was wäre in deinem Leben anders, wenn du Farben nicht mehr unterscheiden könntest?

13. Redewendungen mit Farben

blaumachen

blau sein

jemanden grün und blau schlagen

rotsehen

noch sehr grün sein

dasselbe / das Gleiche in Grün

gelb vor Neid werden

etwas schwarz tun

warten, bis man schwarz wird

schwarz auf weiß

K-intensiv/B-intensiv: Virale Botschaften

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Vokabeln:

B1: Analyse, Aufmerksamkeit, Auseinandersetzung, Betrachter, Botschaft, Emotion, Erfolg, Römisches Forum, Gefühl, Grund, Lob, Marketing, Netzwerk, Profit, Prominenz, Umstand, Verweildauer, Vortrag, Wahrheitsgehalt, Zufall, auslösen, beeindrucken, dominant, hervorrufen, körperlich, manipulieren, neugierig, sensationell, unsicher, verantwortlich, überlegen, überraschend

B2/C1: Kategorie, Quote, Respektlosigkeit, Rhetoriker, Selbstdarstellung, Streitsucht, Täuschung, Unternehmenserfolg, empörend, kulturabhängig, trendy, unfassbar

Fragen zur Diskussion:

1. Früher im Alten Rom versucht man im Römischen Forum die Leute mit Rhetorik, auch schwarzer Rhetorik zu erreichen. Heute sind es Bilder und Videos, die den Betrachter nicht nur beeindrucken, sondern auch manipulieren sollen.

Dabei weiß man heute, dass Bilder eine andere und stärkere Überzeugungswirkung erreichen können als sprachliche Informationen. Sie wirken vor allen Dingen emotional. (Kroeber-Riel)

Denke an einen Vortrag (Artikel), ein Bild und ein Video. Welches hat dich am meisten beeindruckt? Beschreibe.

2. Wie, denkst du, muss eine Botschaft sein, damit sie viral geht? (zum Beispiel: einfach, nicht kompliziert, kurz, nicht zu lang, sie muss es auf den Punkt bringen, …)

[Bei der Länge der Botschaft bedenke: Man hört oft, dass eine Durchschnittsperson nach 8 Sekunden ihre Aufmerksamkeit verliert.]

3. Zu den Emotionen: Die “Macher” von solchen Botschaften wollen vor allem eins, die Aufmerksamkeit erregen.

Wenn du wieder an Vortrag/ Bild/ Video denkst, das dich beeindruckt hat: Wie würdest du die Gefühle beschreiben, die es bei dir ausgelöst hat?

  • a. überraschend, sensationell, unfassbar (denke zum Beispiel an eine optische Täuschung)
  • b. schockierend, unerhört, empörend (hier wurde unter Umständen mit einem shitstorm darauf reagiert)
  • c. erwartend, neugierig, unsicher (du bist gespannt, wie es weitergehen mag)

4. Zu den Inhalten: In welche Kategorie lassen sich virale Botschaften einordnen?

  • a. Welche Hashtags hast du in letzter Zeit gesehen, die trendy waren? Bei der Analyse eines chinesischen sozialen Netzwerks fand ich:

Mord/ Unfälle, Konsum/ Statussymbole/ Mode, Prominenz, Politik, Computerspiele, Katzen-Videos

Welche Themen waren/sind in deinem Land dominant in den Medien?

  • b. Oder sind die Inhalte sehr kulturabhängig? In einem Buch über kulturelle Universalen las ich:

Das Interesse an Auseinandersetzungen, vor allem körperlicher Art, ist universal.” (Christoph Antweiler)

Und ein berühmter deutscher Rhetoriker kam zu dem Schluss:

Wodurch lassen wir uns unterhalten? Respektlosigkeiten und Streitsucht.” (René Borbonus)

5. Der Wahrheitsgehalt der Nachricht tritt in den Hintergrund. Könnte das auch der Grund sein, warum Fake News solche Aufmerksamkeit erregen?

6. Virales Marketing: Was steckt hinter einer viralen Botschaft von Unternehmen?

  • a. Profit? (Denke auch an Klickraten, Quoten und Verweildauer)
  • b. Wenn man eine Botschaft viral gehen lassen möchte, wird empfohlen, sog. Super Sharers zu erreichen, denn sie sind für 80% der “shares” verantwortlich, d.h. wenn eine Botschaft 100 mal geteilt wurde, dann waren 80 von den Leuten, die sie geteilt haben, Super Sharers.

Wie kann man also die Super Sharers erreichen?

Denke an Folgendes: i) sich bestätigt fühlen und wenn man es teilt, ist es Selbstdarstellung, ii) man will andere zum Lachen bringen oder andere Emotionen hervorrufen, und damit auch Feedback und Lob von anderen bekommen, iii) oder man teilt es unter Umständen nur, um spezielle Angebote, Rabattgutscheine etc. zu erhalten.

  • c. Wie, denkst du, nutzen Unternehmen Viral Marketing noch für ihren Unternehmenserfolg?

7. Hast du selbst mal überlegt, ein Bild etc. viral gehen zu lassen?

  • a. Glaubst du, dass eine Botschaft viral gehen lassen auf Können oder Zufall beruht?
  • b. Glaubst du, dass manche Youtuber ihren Erfolg eigentlich gar nicht wert sind?

 

K-intensiv/B-intensiv: Trends

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B1: Anpassung, Arbeitswelt, Aufmerksamkeit, Auslandsaufenthalt, Datenschutz, Dienstleistung, Durchsetzung, Energie, Entwicklung, Gesellschaft, Großstadt, Individuum, Informationsaustausch, Kontext, Mobilität, Phänomen, Prävention, Schulzeit, Schutz, Tradition, Transparenz, Transportmittel, Transportweg, Umgebung, Vergangenheit, Verwendung, Wert, Wirtschaft, Zukunft, anpassen, autonom, beobachten, durchsetzen, eindeutig, entstehen, entwickeln, erkennbar, gesellschaftlich, illustrieren, individuell, menschlich, profitieren, unterscheiden, verbreiten, verändern, weltweit

B2: Abfallvermeidung, Arbeitsform, Gesundheitssystem, Grundbedürfnis, Modetrend, Recycling, Urbanisierung, Wiederbelebung, beobachtbar, jahrtausendealt, messbar, soziologisch, wahrnehmen

Fragen zur Diskussion:

1. “Trends” sind eine erkennbare Richtung einer Entwicklung. Sie sind beobachtbar, im soziologischen Kontext aber nur schwer messbar.

a. Was ist in deiner Kultur oder deiner Umgebung gerade “trendy”?

b. Welche Trends beobachtest du aktiv, z.B. Modetrends oder Aktientrends?

2. Trends beim globalen Wirtschaften sind momentan zum Beispiel: Direct Trade (Verkürzung der Transportwege), Green Tech (Verwendung grüner Energie) und Zero Waste (Abfallvermeidung bzw. Recycling).

Kannst du diese Trends bei deiner Arbeit beobachten? Fallen dir Beispiele dazu ein?

3. Auch Arbeitsformen können sich sehr stark unterscheiden. Zum Beispiel arbeiten Selbständige von zu Hause (Homeoffice) oder in Co-Working Spaces. Haben diese Trends auch deine Arbeitswelt schon erreicht? Oder wie arbeitest du?

4. Hast du einen Auslandsaufenthalt gemacht und Trends gesehen oder wahrgenommen, mit denen du nicht gerechnet hast? Hast du im Gegenteil gesehen, dass Trends aus deiner Heimat dort unter Umständen gar nicht Fuß fassen?

5. Wo stehen der Durchsetzung eines Trends in einem Land schlichtweg gesellschaftliche Umstände im Weg?

Zum Beispiel ist Preventive Health, Prävention bei uns ein Trend, aber zum Beispiel in China ist dafür das Gesundheitssystem in der Gesellschaft noch nicht entwickelt genug.

6. Neue Trends in der Gesellschaft beruhen auch sehr stark auf den Werten in der Gesellschaft, zum Beispiel Trust Technology oder Privacy im Westen. Diese Trends stellen Transparenz und Datenschutz ins Zentrum. In China spielt zum Beispiel Schutz privater Daten keine Rolle, weshalb es diesen Trend dort nicht gibt.

Fällt dir ein Beispiel ein für einen Trend, der sehr stark die Werte der Gesellschaft wiederspiegelt? Gibt es “Werte-unabhängige” Trends?

7. Trends wie Seamless Mobility und Mass Customization bedeuten, Dienste werden noch besser angepasst.

Hast du noch mehr Beispiele für eine bessere Anpassung der Produkte, Dienstleistungen an das Individuum? Oder hast du Beispiele, die genau das Gegenteil illustrieren?

8. Würdest du sagen “Migration” ist ein globaler Trend? Insbesondere seit Neue Medien überall verlockende Bilder verbreiten und moderne Transportmittel die Mobilität und den Informationsaustausch erleichtern?

9. Manchmal sind neue Trends bei uns im Westen nichts anderes als jahrtausendealte Traditionen aus einer anderen Kultur zum Beispiel Asien. Fallen dir Beispiele ein? (Superfood: Bocksdornklee) Können die Ursprungskulturen irgendwie von diesem Trend profitieren?

10. Manchmal entstehen Trends durch Wiederbelebung alter Dinge, in der Mode zum Beispiel Vintage genannt. Fällt dir ein Beispiel dazu ein?

11. In der Zukunft wird es viel mehr Großstädte geben. Welche Trends zur Urbanisierung fallen dir ein?

(Bike-Boom, Healing Architecture, Micro Housing, Smart Cities, Urban Farming, …)

12. Denke jetzt an Mobilität. Welche Trends fallen dir ein?

Warum erregen Flug-Drohnen und autonome Shuttle-Fahrzeuge weltweit Aufmerksamkeit? Ist Mobilität ein menschliches, kulturunabhängiges Grundbedürfnis, und die Phänomene damit globale Trends?

Welche Kultur wird die neuen Trends am schnellsten durchsetzen können? Wovon hängt das ab?

13. Vergleiche deine Art, Fremdsprachen heutzutage zu lernen mit der Art in deiner Schulzeit. Was hat sich verändert und welche Trends zum Lernen und zur Wissenskultur fallen dir ein?

(Learning Analytics: individuelle Lernverläufe erfassen und auswerten, Playfulness: ergebnisoffenes, exploratives Ausprobieren)

14. Wenn du jetzt nochmal an alle besprochenen Trends denkst: Was wird das nächste große Ding? Was ist eindeutig eine Sache der Vergangenheit?

15. Welcher der diskutierten Trends ist dein absoluter Favorit? Welchem Trend wirst du hingegen gar nicht folgen?

 

K-intensiv/B-intensiv: Spiele und Gamification

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Vokabeln:

B1: Auszeichnung, Billard, Brettspiel, Computerspiel, Fortbildung, Freundschaft, Geselligkeit, Kontext, Motivation, Rangliste, ausnutzen, entstehen, integrieren, messen, motivieren, sinnvoll, steigern, virtuell, voraussehen

B2: Gesellschaftsspiel, Glücksspiel, Spielsucht, Strategiespiel, Tischfußball, Wettkampf

Fragen zur Diskussion:

1. Spielst du gern? Erzähle von deinem Lieblingsspiel.

Kennst du das deutsche “Siedler von Catan“?

2. Welches Spiel ist in deinem Land besonders beliebt? Gibt es eine Spielekultur in deinem Land?

3. Womit wird gespielt? (Insbesondere bei Würfel-, Brett- oder Kartenspielen). Sind es einfache Materialien, oder, wie zum Beispiel manchmal beim japanischen Go, Spielsteine aus Ebenholz und Elfenbein?

Denke auch an Ballspiele oder Spiele mit Stöcken, Schilden etc.

4. Vom Brettspiel zum Computerspiel. Hast du früher andere Spiele gespielt als heute? Wie sah zum Beispiel das erste Computerspiel aus, das du gespielt hast? Bis hin zu Pokémon Go mit augmented reality?

5. Hast du mal ein Spiel aus einer anderen Kultur kennengelernt? Gab es mehr Ähnlichkeiten oder mehr Unterschiede zu einem Spiel aus deiner eigenen Kultur? (z.B. Mahjongg und Rommé?)

6. Spielst du lieber Strategiespiele oder Glücksspiele? Nenne Beispiele.

7. Wie wichtig ist Geselligkeit und Freundschaft beim Spielen? (Gesellschaftsspiele) Spielst du, um mit anderen zusammen zu sein? Wie viele Personen seid ihr normalerweise, wenn ihr spielt?

8. Denkst du, Spiele sind völlig zweckfrei, oder gibt es ein Spiel von dem du sagst, es sei für etwas dienlich, hilfreich und förderlich?

Denkst du, Spielen weckt Kreativität?

9. In Europa tritt beim Spielen der Wettbewerbsaspekt stark in den Vordergrund. Hast du Spaß daran, dich mit anderen zu messen? Magst du den Wettkampf? Motiviert es dich, dass sich meist nicht voraussehen lässt, wer gewinnt?

10. Kennst du oder spielst du ein Spiel, in dem man eine Meisterschaft erlangen kann? (Schach etc.)

11. Kennst du auch kooperative Spiele, bei denen es nicht um Gewinnen oder Verlieren geht?

12. Bist du anfällig für Spielsucht oder kennst du jemanden? (Besonders bei massively multiplayer online role-playing game (MMORPG) wie World of Warcraft)

13. Wie ist deine Meinung zu Gewaltspielen, Ego-Shooter-Games zum Beispiel?

14. Spielen im Unternehmen: Habt ihr Billard oder Tischfußball in der Firma für die Pausen?

15. Bei der Gamification von Fortbildungen im Unternehmen geht es darum, die Motivation, die beim Spielen/ Wettkampf entsteht, auszunutzen.

Die Motivation wird durch Erfahrungspunkte, Highscores, Fortschrittsbalken, Ranglisten, virtuelle Güter oder Auszeichnungen noch gesteigert.

Hast du schon mal an einer gamifizierten Fortbildung teilgenommen, oder könntest du dir das vorstellen?

16. Denkst du, es ist sinnvoll, Spieleelemente in den Business Kontext zu integrieren?

17. Könntest du dir vorstellen, Spieleentwickler in einem Unternehmen zu sein? Hast du eine Idee, was du entwickeln würdest?

 

K-intensiv/B-intensiv: Forschung, Erfindung, Entdeckung

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Vokabeln:

B1: Begleiterscheinung, Biografie, Dampfmaschine, Eingriff, Embryo, Entdeckung, Erfindung, Forschung, Geduld, Gehirn, Impfstoff, Intelligenz, Kreativität, Lösungsansatz, Methode, Neugier, Nobelpreis, Planet, Problemlösung, Roboter, Theorie, Umsatz, Vergangenheit, Wachstum, Wissenschaft, Zufall, akzeptieren, behindern, denkbar, entdecken, erfinderisch, faszinieren, fördern, investieren, menschlich, schädigen, veraltet, verbessern, vorhanden, zukünftig

B2: Elektrizität, Entdecker, Hieroglyphen, Hypothese, Radioaktivität, Sackgasse, forschen, förderlich

C1/C2: Arbeitsumgebung, Genveränderung

Fragen zur Diskussion:

1. Stell dir vor, du könntest etwas erfinden. Was wäre das?

Ist es etwas, dass das Leben einfacher macht? Oder etwas Kompliziertes, dass du gerne verbessern würdest? Oder einfach etwas Lustiges, das Spaß macht?

2. Denke: Sind negative Begleiterscheinungen deiner Idee bereits absehbar?

3. Die Dampfmaschine, der Motor, Elektrizität waren große Erfindungen in der Vergangenheit. Aber: Sie schädigen den Planeten. Was denkst du darüber?

Welche Lösungsansätze für diese Probleme sind denkbar?

4. Das Feuer, die Hieroglyphen, Impfstoffe.

a. Was sind Erfindungen, die das Leben einfacher machen?

b. Was sind Dinge, die die Welt nicht braucht?

5. “Versuche, jeden Tag etwas Neues zu entdecken!” Wie kann man Neues entdecken? (Zufall? Neugier? Ein guter Lehrer?)

6. Entdeckungen als Auffindung dessen, was schon vorhanden, aber noch nicht bekannt war: die Terrakotta Armee, Radioaktivität, neue Planeten.

Welche Entdeckung fasziniert dich am meisten?

7. Eingriffe im menschlichen Gehirn, Genveränderungen am Embryo, Roboter und Künstliche Intelligenz. Auch: die zufällige Entdeckung von LSD.

Wo sollte deiner Meinung nach nicht geforscht werden und warum?

8. Welchen Erfinder oder Entdecker bewunderst du besonders und warum? Kennst du seine/ihre Biografie und fällt dir etwas Besonderes daran auf?

9. Forschen in der Firma: Weißt du, wie viel Prozent des Umsatzes deiner Firma in Innovation/ Forschung gehen?

10. Warum sollte/sollte nicht eine Firma in R&D investieren?

Kann es sein, dass zukünftiges Wachstum behindert wird durch veraltete Produkte?

11. Wie kann Kreativität im Unternehmen gefördert werden?

Wie kann man auch eine Arbeitsumgebung schaffen, die förderlich für erfinderische Problemlösungen ist?

12. Welche Rolle spielt Geduld bei der Forschung?

Wie wichtig ist es, Fehler und Sackgassen zu akzeptieren?

13. Was bringt die Menschheit wirklich weiter?

 

K-intensiv/B-intensiv: Die ältere Generation

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Vokabeln:

B1: Auswirkung, Automatisierung, Betreuung, Bewegung, Demografie, Geburtenrate, Generation, Kostendruck, Lebensabend, Lebensende, Lebenserwartung, Lebensmotto, Personalkosten, Pflegeheim, Wandel, Zuwendung, bewundern, dankbar, gestalten, integrieren, konsumieren, meistern, menschlich, neugierig, qualifiziert

B2: Abwanderung, Arbeitskraft, Familienoberhaupt, Spagat, lehrreich

Fragen zur Diskussion:

1. Was ist deiner Meinung nach die Lösung für die sinkende Geburtenrate bei steigender Lebenserwartung?

Oder welche Auswirkungen hat der Brain-Drain (Abwanderung von qualifizierten Arbeitskräften ins Ausland?

2. Welche Länder mit demografischen Problemen fallen dir ein? Wo ist die Demografie im Wandel? Wie ist der globale Blick darauf?

3. Was waren/sind deine Großeltern für Leute? Hast du sie bewundert? Bist du dankbar?

Hat in deiner Kultur das Familienoberhaupt eine besondere Stellung?

Was ist die Einstellung der Älteren zur jüngeren Generation?

4. Wie bleibt man deiner Meinung nach im Alter “jung”? Was ist ein gutes Lebensmotto im Alter? (z.B. neugierig bleiben, offen sein für Neues)

Stichwort: die grauen Zellen in Bewegung halten

5. Was sind Beispiele für Business mit Älteren? Was konsumieren Ältere besonders gern? (z.B. Seniorenreiseclubs)

Welche “Geschäftsidee mit Opa/Oma” fällt dir ein?

Stichwort: sich den Lebensabend schön gestalten

6. Wo lassen sich sogenannte “Silver Potentials” besonders gut in die Workforce integrieren? Welcher Job eignet sich besonders gut für Ältere?

Stichwort: Multigenerational Workforce

7. Die Situation in den Pflegeheimen:

Wie kann man den Spagat zwischen Kostendruck (Personalkosten) und menschlicher Zuwendung meistern? Ist der Einsatz von Automatisierung die Lösung? (z.B. Fenster die automatisch schließen)

Wie lässt sich die Betreuung alter Menschen am Lebensende vereinfachen, ohne dass das Zwischenmenschliche zu kurz kommt?

Wie werden Ältere in deiner Kultur betreut?

8. Kann man/ Was kann man von der älteren Generation lernen? Was kann ggf. eine lehrreiche Geschichte sein, die dir Oma/Opa erzählt?

 

B-intensiv: Projekt Management

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Vokabeln:

B1: Anforderung, Bedürfnis, Budget, Durchführung, Einhaltung, Einstellung, Entscheidung, Evaluation, Finanzierung, Fortschritt, Frist, Kommunikation, Koordination, Kosten, Meeting, Missverständnis, Nachteil, Priorität, Projektleiter, Pünktlichkeit, Regel, Ressourcen, Rolle, Umfang, Vorteil, abschätzen, ausreichen, auswählen, berücksichtigen, besprechen, beteiligen, erfolgreich, erfüllen, erledigen, festsetzen, interkulturell, knapp, motivieren, reduzieren, unterschiedlich, verteilen, verursachen, Überwachung

B2: Kommunikationsproblem, Maßnahme, Notfallplan, Risikomanagement, Zeitzone, delegieren, durchführen, einhalten, verhandeln

C1/C2: Stakeholder, Telekonferenz

Fragen zur Diskussion:

1. Erzähle von deinem letzten Projekt. Was waren die Bedürfnisse der Stakeholder (der Personen, die an dem Projekt Interesse haben)?

2. Der nächste Schritt ist normalerweise, die Ziele festzulegen. Welche Eigenschaften müssen Ziele erfüllen? Kennst du die SMART-Regel (specific, measurable, attainable, relevant, time)?

Setzt du auch fest, bzw. wurde auch festgesetzt, welche Ziele in diesem Projekt nicht erreicht werden sollen?

Hast du ein Beispiel von einem Projekt, in dem die Ziele nicht gut angegeben wurden? Oder die Prioritäten wurden nicht gut gesetzt?

3. Welche Eigenschaften sollte deiner Meinung nach ein guter Manager bei dem Projekt haben. Findest du einen hands-off-approach besser oder einen command-and-control style?

4. Dann geht es um die Ressourcen für das Projekt. Damit sind auch die Mitarbeiter gemeint, die an dem Projekt beteiligt sind.

Wie wählst du die Mitarbeiter aus? Konkret: Welche Aufgabe würdest du an welchen Mitarbeiter delegieren (an einem Beispiel)? Welche Fehler können dabei passieren?

Musstest du für die Mitarbeiter erst ein Training anbieten? (verursacht zusätzliche Kosten)

Gab es Mitarbeiter, die nicht motiviert waren? Hast du schon mal eine Aufgabe neu zugewiesen, weil der Mitarbeiter sie nicht gut erledigt hat? Oder hast du sogar mal jemandem aus dem Team wieder herausgenommen?

5. Wer schätzt die Kosten ab und kümmert sich um das Budget? Was passiert, wenn bei der Finanzierung mit Kosteneinschränkungen zu rechnen ist?

6. Selbstverständlich wurde auch eine Frist gesetzt, zu der das Projekt erledigt sein sollte. Gab es schon mal die Situation, dass die Zeit nicht ausreichte?

Was kann man dann tun? (Denke an: Mit dem Kunden die Frist neu verhandeln, oder, den Umfang der Leistungen für den Kunden reduzieren)

Mussten zusätzliche Ressourcen für das Projekt berücksichtigt werden?

7. Die Kommunikation während des Projektes.

a. Wer kümmerte sich um die Überwachung der Durchführung der Aufgaben? Wie erfolgt die Prozessüberwachung? Gibt es zwischendurch Treffen, um den Fortschritt zu besprechen? Oder habt ihr eine Software zur Projektplanung (“scrum”)?

b. Denke auch an die Kommunikation in interkulturellen Teams: kulturelle/ sprachliche Kommunikationsprobleme bei einem interkulturellen Team, oder auch die Einstellung zur Pünktlichkeit oder der Einhaltung von Regeln, zum Beispiel wenn man sich zu einem Meeting trifft, oder, die Art und Weise, wie Entscheidungen getroffen werden. Beachte: In manchen Kulturen wird nicht direkt “Nein” gesagt. Entstehen dadurch Missverständnisse?

c. Denke weiter an die Koordination von globalen Teams: unterschiedliche Zeitzonen bei einem virtuellen Team, gibt es insgesamt mehr Vorteile oder Nachteile von Durchführung von Telekonferenzen statt Face-to-Face Meetings?

d. Helfen Maßnahmen zum Team-building?

8. Hast du als Projektleiter einen Notfallplan, zum Beispiel

a. Wenn der Kunde seine Anforderungen kurzfristig ändert?

b. Was machst du, wenn das Budget zu knapp ist?

c. Was machst du, wenn die deadline nicht eingehalten werden kann?

d. Was machst du, wenn die Kommunikation im Projekt nicht gut ist, und zum Beispiel Rollen nicht klar verteilt wurden?

Wie sieht es aus mit dem Risikomanagement?

9. Wenn das Projekt erfolgreich durchgeführt ist, trefft ihr euch für Feedback und Evaluation?

10. Was ist deiner Meinung nach der wichtigste Punkt, damit das Projekt erfolgreich beendet werden kann?

 

B-intensiv: Risikomanagement

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Vokabeln:

B1: Bedrohung, Einteilung, Falle, Folge, Globalisierung, Imageschaden, Manager, Reaktion, Region, Risiko, Rohstoffpreis, Rolle, Vergessenheit, Vernetzung, Versagen, Versicherung, abdecken (Schaden), aufrechterhalten, aussetzen (sich einem Risiko aussetzen), eingehen (ein Risiko eingehen), einschätzen, entwickeln, finanziell, geraten, menschlich, strategisch, unberechenbar, unvermeidbar, voraussehen

B2: Branche, Gewinn, Kreditrisiko, Risikomanagement, minimieren, operationell, risikofreudig

C1/C2: Geschäftsabwicklung, risikoscheu

Fragen zur Diskussion:

1. Welche Risiken gibt es in der Branche, in der du arbeitest? Welche weiteren Risiken fallen dir ein? (Denke zum Beispiel an das Kreditrisiko für Banken, Terroranschläge/ Umweltkatastrophen/ blackout, …)

2. “Je größer das Risiko, umso höher der Gewinn.” In welchem Land sind Manager besonders risikofreudig, in welchen Ländern eher risikoscheu?

Was ist deine Meinung dazu?

3. Wie haben sich Risiken in Zeiten der Globalisierung, der stärkeren Vernetzung verschiedener Regionen auf der Welt, entwickelt? Sind global agierende Unternehmen in modernen Zeiten größeren/ anderen Risiken ausgesetzt?

4. “Expect the risk you are not expecting.” Kann man Risiken voraussehen? Oder muss man das Risiko einfach eingehen und danach versuchen, negative Folgen zu minimieren?

5. Was ist deine Meinung: Was macht es besonders schwierig, das Risiko einzuschätzen? (Zum Beispiel: Menschliche Reaktionen sind unberechenbar? Ist menschliches Versagen einfach unvermeidbar?)

6. Kennst du die Einteilung der Risiken in operationelles Risiko (z.B. Fehler bei der Geschäftsabwicklung), strategisches Risiko (z.B. Gute Public Relations aufrechterhalten) und finanzielles Risiko (z.B. Rohstoffpreise steigen)? Fallen dir Beispiele ein?

7. Welche Rolle spielen Versicherungen beim Risikomanagement? Sind sie tatsächlich ein Hilfe oder gibt es zu viele Risiken, die von der Versicherung nicht abgedeckt sind?

8. Denke an das Reputationsrisiko. Ist es eine große Bedrohung für das Unternehmen oder geraten Imageschäden des Unternehmens bei den Kunden leicht wieder in Vergessenheit?

 

B-intensiv: Leadership

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Vokabeln:

B1: Anführer, Autonomie, Autorität, Bereich, Entscheidung, Fähigkeit, Geduld, Intuition, Kommando, Konzernchef, Management, Manager, Risiko, Unsicherheit, Vergleich, Zuversicht, anschließen, beeindrucken, erwarten, folgen, fundiert, inspirieren, kritisieren, realistisch, schätzen, überlassen

B2: Arbeitnehmer, Ebene, Eigenschaft, Enthusiasmus, Großmeister, Supervisor, Verbesserungsvorschlag, anstecken, herablassend, selbstzufrieden, wettbewerbsfähig, zurückbleiben.

Fragen zur Diskussion:

1. Jeder hatte in seinem Leben einen Anführer, dem er gerne folgte, sei es ein politischer Führer, der CEO in einem Unternehmen, ein besonders guter Lehrer in der Schule oder im Sport (z.B. auch ein Yoga-Guru oder ein Gongfu-Meister). Erzähle von einem Anführer, der dich beeindruckt hat.

2. Welche Eigenschaften sollte ein guter Anführer haben?

a. Ein Top-Manager braucht Daten, aber auch viel Intuition. Denkst du, die Fähigkeit, wichtige Entscheidungen zu treffen ist angeboren? Oder durch ein fundiertes Studium erworben?

b. Ein Top-Manager sollte keine Angst vor Risiken zeigen, sondern Zuversicht. Trotzdem suchen viele Manager bei großer Unsicherheit (z.B. durch Disruption) oder zu viel Stress einen Consultant auf. Wie schätzt du diese Situation ein?

c. Wie wichtig sind praktische Erfahrungen in seinem Bereich für einen Manager, der Entscheidungen auf höherer Ebene treffen muss? Was passiert, wenn seine Ideen gar nicht realistisch sind?

d. Sollte ein Top-Manager mit gutem Beispiel vorangehen? Fällt dir ein Beispiel aus deiner Erfahrung ein? (Denke an den Bauingenieur auf der Baustelle, der es selbst anpackt, statt die Bauarbeiter zu kritisieren)

e. Der Supervisor als Autorität: Erlebst du eher den strengen, herablassenden Chef oder den freundlichen, lockeren Chef?

f. Wenn die Manager zu selbstzufrieden sind und nicht weiter nach besseren Lösungen suchen, dann bleiben sie im Wettbewerb zurück. Deine Meinung dazu. Vielleicht fallen dir Beispiele ein?

g. Wie kann der Anführer andere inspirieren und den Arbeitnehmern mehr Autonomie überlassen, anstatt sie herumzukommandieren? (Zum Beispiel mit seinem Enthusiasmus anstecken, oder lieber Fragen stellen als Kommandos zu geben?)

3. “Der Anführer ist nur so gut wie diejenigen, die sich ihm anschließen”. Was sollte ein Konzernchef auf keinen Fall tun, wenn er seine Arbeitnehmer nicht verlieren will und neue Arbeitnehmer gewinnen will? (Denke zum Beispiel an ein wettbewerbsfähiges Gehalt)

Wie sollte sich das Management gegenüber den Arbeitnehmern verhalten? (Zum Beispiel zuhören und Verbesserungsvorschläge annehmen)

4. Anführer im interkulturellen Vergleich. Was fällt dir auf? Denke zum Beispiel an asiatische Großmeister (im Bogenschießen oder Kalligrafie), die zum Beispiel vor allem Ruhe und Geduld von denjenigen erwarten, die sich ihnen anschließen.